Unser Ausflug in die Gedenkstätte KZ-Osthofen war sehr informativ. Als Erstes wurden wir durch das KZ geführt, anschließend arbeiteten wir in Workshops.

Als Workshops wurde z.B. angeboten, dass man ein Rollenspiel zu einem Zeitungsartikel über das KZ-Osthofen verfasst und vorspielt. Man konnte auch einen Brief, ein Gespräch innerhalb der Familie eines Häftlings oder ein Gespräch zwischen zwei ehemaligen Häftlingen schreiben. Außerdem gab es noch die Möglichkeit, eine Fotostory über eine Flucht aus dem KZ zu entwerfen oder darzustellen, wie Menschen in der NS-Zeit auf die unterschiedlichsten Situationen reagiert haben. Schließlich war eine Aufgabe ein Bild zu malen, in dem Gefühle beim Besuch der Gedenkstätte dargestellt werden.

Bei dem Rundgang durch das KZ wurde uns gezeigt, wie die Häftlinge dort lebten, wo sie sich wuschen und wo sie sich aufhielten. Sie wohnten in einer Halle, in der es kalt war und von unten Wasser eindrang, wenn es regnete. Sie schliefen auf Stroh. Außerdem konnten sie sich schlecht waschen, da für etwa 80-100 Häftlinge nur zwei kleine Wasserhähne zur Verfügung standen und Sand als Seife verwendet wurde.
Insgesamt war der Ausflug hilfreich um zu erfahren, wie es am Anfang der NS-Zeit war, denn das KZ-Osthofen existierte nur für etwa ein Jahr, ab Frühjahr 1933, kurz nach der Machtergreifung Hitlers.

von Ahmad Hani Al Husseini, Renat Ataev und Sven Othegraven (10s).