Der inklusive Schulpreis 2018 stand unter dem Motto „Bewusstsein bilden – Barrieren in den Köpfen abbauen“. Er fand in Rheinland-Pfalz zum dritten Mal statt.
Unser Beitrag, ein kleiner Film zur Inklusion, wurde mit einem Preisgeld von 1000€ ausgezeichnet.

Pressemeldung Schulpreis:
Inklusiver Schulpreis 2018

Inklusiver Schulpreis 2019

Voller Freude nehmen wir unseren Preis entgegen!

Inklusiver Schulpreis 2019

Die rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung Frau Dr. Stefanie Hubig spricht die Grußworte und überreicht die Preise

Praxistag 2019 an der AFR Mainz

Bereits im sechsten Durchgang fand der „Praxistag“ an der Anne-Frank-Realschule plus Mainz statt.
Die ausgewählten Schüler absolvierten in der 8. und 9. Klasse neben dem für alle verbindlichen Blockpraktikum, den „Praxistag“. Die Schüler arbeiteten an einem Tag in der Woche in einem Betrieb mit, um so betriebliche Abläufe, aber auch besondere Anforderungen, die der angestrebte Beruf mit sich bringt, besser kennen zu lernen. Parallel wurden die Schüler durch Besuche am Praktikumsplatz, theoretischen Begleitaufgaben, schulinternen Schulungen sowie externen Berufsorientierungsmaßnahmen zur Vor- und Nachbereitung betreut.

Die Ausrichtung der Seminare übernahm in diesem Schuljahr wieder die Stölzle GmbH. An dieser Stelle einen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit, insbesondere an die Dozenten, die zusammen mit den Praxistagschülern u.a. eine großartige und informative Abschlussveranstaltung vor ca. vierzig interessierten Schülern durchführten.

Besonders erfreulich verlief wiederdie Kooperation zwischen der Anne-Frank-Realschule plus Mainz und dem Mainzer Hilton-Hotel. Somit konnten die Schulpraktikanten im Hilton Hotel berufliche Erfahrungen unter anderem im Servicebereich, der Küche, der Rezeption und der Buchhaltung sammeln.

Die neue Partnerschaft mit Aldi Süd bietet ab diesem Schuljahr die Aussicht auf weitere hochwertige Praktikumsplätze.

Die Klasse 10s der Anne-Frank-Realschule plus, Mainz besuchte am 11.12.2018 das 05er-Klassenzimmer um an einem Workshop zum Thema „Flucht, Migration und fairer Handel“ teilzunehmen. Wir trafen uns nach zwei regulären Schulstunden um 9:35 Uhr am Schultor, und fuhren mit unserer Klassenlehrerin, Frau Mohr, mit der Bahn zur Opel-Arena. Um 10:30 Uhr kamen wir an und wurden dort herzlich empfangen.

Unsere erste Aufgabe war es in 4er Gruppen mittels Zufallsprinzip einen „Charakter“ zu kreieren und anschließend zu präsentieren. Für diesen sollten folgende Eigenschaften festgelegt werden: Alter, Name, Religion, Finanzen, Beruf, Sprache und Herkunft. Im Anschluss and die Präsentationen sprachen wir darüber, weshalb Menschen ihre Heimat verlassen und welche Fluchtursachen es gibt. Im Folgenden sollten wir uns eine passende Fluchtursache für unseren Charakter ausdenken und ihn im Anschluss noch einmal präsentieren.

Danach schauten wir zwei kurze Filme. In dem ersten Film ging es darum, dass eine Familie unter schwierigen bzw. schlechten Bedingungen mit Kaffeebohnen ihren Lebensunterhalt verdient. Die Familie hat zu wenig Geld, um Erwachsene einzustellen, deswegen müssen nicht nur ihre eigenen Kinder auf der Kaffeeplantage arbeiten, sondern die Eltern kaufen zu diesem Zweck sogar Kinder aus anderen armen Familien. Eines dieser Kinder heißt Daniel und ist 15 Jahre alt. Er wurde mit zehn Jahren von seinen eigenen Eltern verkauft und muss härter und länger als alle anderen arbeiten. Er darf nicht mit den anderen essen und gehört nicht zur Familie.

Im zweiten Film wurde gezeigt, dass so etwas wie im ersten Film durch Fairtrade-Produktion verhindert werden kann. Die Bauern im diesen zweiten Film verdienen durch Fairtrade genug Geld, um ihre Familien zu ernähren und Kinderarbeit ist verboten. Von Fairtrade profitieren 7,5 Millionen Menschen.

Zum Schluss wurden uns mehrere Fairtrade-Zeichen/-Symbole gezeigt und wir kamen zum Fazit, dass wir uns zwei Produkte aussuchen und beim Kauf dieser Produkte darauf achten sollten, dass sie ein Fairtrade-Symbol tragen, um somit die Familien in armen Ländern zu unterstützen. Daraufhin wurden wir wiederum herzlich verabschiedet.

Suad Abdiovski, Reda Khattabi und Stiven Stein, Klasse 10s

Schulbesuchstag der Abgeordneten: Gerd Schreiner besucht die AFR Mainz
Der Mainzer Landtagsabgeordnete Gerd Schreiner (CDU) hat anlässlich des Schulbesuchstags am 9. November die Anne-Frank-Realschule plus in Mainz besucht. Der Abgeordnete diskutierte mit Schülerinnen und Schülern der Europa-AG über aktuelle politischen Themen, insbesondere mit Blick auf Europa sowie Fragen zur Demokratie in Deutschland.

Die Europa-AG unter Leitung von Frau Lingelbach, Frau Arnold und Herrn Dr. Menzel hat den Besuchstag vorbereitet und sich in die Themen eingearbeitet. Am Infopoint der Europa-AG informierte sich Gerd Schreiner zunächst über die Arbeit der AG, die unter anderem aktuelle Entwicklungen in Europa dokumentiert.

Die Jugendlichen hatten viele Fragen und Themen vorbreitet, insbesondere zur Debatte um die geplante EU-Änderung des Urheberrechts, die vorsieht, dass zukünftig Onlineplattformen wie Facebook, YouTube oder Instagram für die Inhalte haften, wenn Urheberrechtsverletzungen auftreten. Daneben ging es um Fragen der Finanzhilfen für wirtschaftsschwache Staaten in der EU, aber auch um die Wahlergebnisse in Hessen und Angela Merkels angekündigten Rücktritt als Parteivorsitzende.

Die Schüler freuten sich, mit einem erfahrenen Politiker zu diskutieren und mehr über dessen Arbeit und seine Positionen aus erster Hand zu erfahren. Geduldig ging der Abgeordnete auf alle Fragen ein und nahm sich viel Zeit, diese anschaulich und überaus kompetent zu beantworten

Wir danken Herrn Schreiner, dass er sich Zeit für unsere Schule genommen hat und freuen uns auf weitere Besuche.
Der Landtagsabgeordnete Gerd Schreiner (CDU) besucht die Anne-Frank-Realschule

Der Landtagsabgeordnete Gerd Schreiner (CDU) besucht die Anne-Frank-Realschule

Gerichtsverhandlung

Am 8. Januar 2019 besuchen wir das Mainzer Landgericht, um uns eine Gerichtsverhandlung hautnah anzusehen.

In diesem Fall wurden dem 58-jährigen Angeklagten folgender Delikte vorgeworfen: Körperverletzung und Bedrohung in 17 Fällen. In einem der Fälle trat der Angeklagte einer Frau, die mit ihrem Fahrrad an einer Ampel wartete, grundlos ins Gesäß, woraufhin er von zwei jungen Polizisten in Zivil und Beamten der Bundespolizei in Gewahrsam genommen werden musste, weil er starken Widerstand leistete. Die Polizisten erschienen ebenfalls bei der Gerichtsverhandlung, um als Zeugen auszusagen.

Das besondere an der Gerichtsverhandlung war, dass der Angeklagte unter einer psychischen Erkrankung leidet (Paranoide Schizophrenie), daher unter Einnahme von Medikamenten steht und somit also nur bedingt schuldfähig ist.

Es gab zwölf Personen im Gerichtssaal, die dauerhaft anwesend waren: der vorsitzende Richter, zwei weitere Richter, zwei Schöffen, ein Schriftführer, der Angeklagte, dessen Verteidiger, ein Staatsanwalt, eine Sachverständige sowie zwei Justizvollzugsbeamte. Da es sich um so viele Einzelfälle handelte, waren keine Kläger anwesend, sondern Zeugen geladen. Insgesamt sagten sieben Zeugen aus, von denen ein Großteil Anzeige gegen den Angeklagten erstattet hatte. Der Angeklagte bekannte sich zu allen Fällen und entschuldigte sich bei jedem Zeugen für seine Taten. Er beteuerte aber, sich nicht immer erinnern zu können. Außerdem gab es Foto- und Videobeweise, worauf zu sehen war, wie der Angeklagte in eine Bahn stieg und offensichtlich grundlos anfing, Leute anzupöbeln.

Wir erlebten die Gerichtsverhandlung von 9:05 bis ca.12.20 Uhr, dann gab es eine Pause. Die Gerichtsverhandlung sollte dann um 13:30 Uhr fortgeführt werden.

Leider konnten wir das Ende und somit die Urteilsverkündung nicht mehr miterleben. Dennoch war der Besuch beim Mainzer Landesgericht ein voller Erfolg, da wir die Möglichkeit hatten, bei einer echten Gerichtsverhandlung live dabei zu sein und wir uns somit ein eigenes Bild davon machen konnten, wie ein Gerichtsverfahren abläuft.

von Filipe Almeida Fonseca, Lia Markos, Antonio Rosca (Klasse 10s)

EU-Parlament in Straßburg Unsere Europa-AG hat erneut das europäische Parlament in Straßburg besucht und diesen außerschulischen Lernort aus nächster Nähe kennengelernt. Früh morgens sind wir mit dem vollbesetzten Bus nach Straßburg aufgebrochen und konnten das beeindruckende Parlamentsgebäude an der Ile (das ist der Fluss, der durch Straßburg fließt) zuerst von außen sehen und nach der Sicherheitskontrolle auch betreten. Auf dem Programm stand zunächst ein Gespräch mit unserer Abgeordneten im Parlament, Frau Birgit Collin-Langen. Frau Collin-Langen beantwortete geduldig und kompetent die Fragen der Schüler, die sich um den Brexit, die Flüchtlingskrise, das Gesetzgebungsverfahren sowie um die Aufnahme weiterer Länder in die EU, insbesondere Bosnien-Herzegowina, drehten. Eindrücklich warb die Abgeordnete für das Friedensprojekt Europa, bevor wir zur Plenarsitzung mussten. EU-Parlament Straßburg Dort konnten wir auf der Besuchertribüne Platz nehmen und der Rede des südafrikanischen Staatspräsidenten Cyril Ramaphosa lauschen, der die Beziehungen Südafrikas zu Europa in den Blick nahm und dabei die Kernpunkte Menschenrechte, Demokratie, Sicherheit und wirtschaftliche Entwicklung betonte. Im Anschluss gab es die Gelegenheit, die Straßburger Altstadt mit den vielen tollen Cafés, Geschäften und Sehenswürdigkeiten, vor allem der Münster, zu erkunden, bevor es am späten Nachmittag zurück nach Mainz ging.

Anne-Frank-Realschule plus – eine gute Wahl!

am Mo, 18.02.2019 und am Di, 19.02.2019

von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr

im Orientierungsstufengebäude:

Anne-Frank-Realschule
Adam-Karrillonstr. 9
55118 Mainz

Folgende Unterlagen (in Kopie) bitte mitbringen:

  • Geburtsurkunde in Kopie
  • Empfehlung der Grundschule (gelbes und rotes Originalblatt)
  • Jahreszeugnis Klasse 3 und Halbjahreszeugnis Klasse 4 in Kopie
  • Bitte auch das Kind zur Anmeldung mitbringen

Am 20.September 2018, um 8:05 Uhr, traf sich die Klasse 10s am Schultor, um mit unserer Klassenlehrerin Frau Mohr, zum Isenburg-Karree zu laufen. Wir kamen dort um 8:13 Uhr an, wo uns Maria Harotoumian in Empfang nahm, die uns durchs Programm führte. Sie gab uns Informationen über den Ablauf des Tages, über das Gebäude, in dem wir uns befanden, sowie über den Landtag selbst. Außerdem erhielten wir ein Faltblatt, auf dem man die Sitzordnung der Politiker sehen konnte. Weitere Informationen zur Tagesordnung und zum Organigramm folgten.

Landtag Rheinland-Pfalz

Danach liefen wir zusammen zum Landtagsgebäude, wo wir dann um 9:15 Uhr Wurfgegenstände, wie z.B. Handys oder Taschen, aus Sicherheitsgründen in den Spind einschließen mussten. Nach der Kontrolle mit dem Metalldetektor durften wir auch auf die Tribüne im Kongresssaal: Dort war es wichtig, ganz leise zu sein, damit wir keinen Politiker stören oder ablenken. Auffällig an der Debatte war, dass sich die Abgeordneten gegenseitig ins Wort fielen und auch laut wurden, die Abgeordneten machten beleidigende Aussagen gegenüber der AfD und hatten sehr unterschiedliche Ansichten zum Thema „Flüchtlingspolitik“.

Nachdem einige Fragen diskutiert wurden, führte uns Maria heraus. Im Abgeordnetenhaus teilten sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen auf. Wir hatten Fragen vorbereitet, die wir den Abgeordneten jeder Partei stellen konnten, wie z.B. ob das Dieselverbot in Mainz durchgezogen werden soll oder ob Glasfaserkabel gelegt werden soll.

Leider waren nur drei Abgeordnete erschienen: Herr Schreiner von der CDU, Herr Klomann von der SPD und Herr Hartenfels von B 90/ DIE GRÜNEN. Die Abgeordnete der FDP konnte aufgrund eines Notfalls nicht erscheinen, Herr Lohr von der AfD blieb fern, ohne sich zu entschuldigen, weshalb wir verspätet anfingen. Jede Gruppe durfte den Abgeordneten Fragen stellen, die die Abgeordneten auch ehrlich beantworteten. Als die Fragerunde vorbei war, verließen alle Abgeordneten den Raum. Wir füllten ein Feedback-Formular aus und wurden pünktlich um 13:40 Uhr entlassen.

Fazit: Den Landtag zu besuchen, ist viel interessanter und informativer als man denken mag.

Von Ephrahim Eshele, Ina Kaul und Alessio Mendolia (10s)

Umgangsformen und Tischmanieren

Wir, die Schüler und Schülerinnen der 10s der Anne Frank-Realschule plus in Mainz, bekamen am Freitag, dem 17.8.18, die Chance unter der Leitung von Frau Claudia Krehn-Azghandi in den Räumlichkeiten der Willius-Senzer-Clubtanzschule in Mainz Umgangsformen und Manieren bei Tisch zu trainieren. Es handelte sich dabei um den letzten von drei Teilen des Anti-Blamier-Kurses (siehe weiteren Bericht auf der Homepage der AFR+). Die Klasse wurde diesbezüglich vom Förderverein der AFR+ finanziell unterstützt.

In dem Kurs wurde uns beigebracht, wie ein Tisch eingedeckt wird. Es wurden die Funktionen verschiedener Bestecke erklärt, zum Beispiel der Unterschied zwischen einem Fisch- und einem Buttermesser oder wie und wann die Bestecke benutzt werden. Auch das Aufstellen und die Verwendung verschiedenster Gläser wurde besprochen

Im weiteren Verlauf des Kurses lernten wir passende Kleidung für bestimmte Anlässe kennen. Angefangen von der Jeans für Opas Geburtstag, der angemessenen Rocklänge bis zum Anzug für ein Geschäftsessen. Dazu gehörte natürlich auch das Binden einer Krawatte

Außerdem wurden uns die Umgangsformen zwischen Gastgebern und Gästen nähergebracht. Ob privat oder bei einem Geschäftsessen sollte man z.B. nie ohne Aufforderung durch den Gastgeber mit dem Essen bzw. Trinken beginnen. Der Kurs endete mit einer praktischen Übung in einem Bistro, in dem die Schüler das Gelernte beim Genuss eines Drei-Gänge-Menüs gleich umsetzen konnten.

Khaan Qureshi, Abdulbaki Yerlikaya, Emircan Yildirim (10s)

Unser Ausflug in die Gedenkstätte KZ-Osthofen war sehr informativ. Als Erstes wurden wir durch das KZ geführt, anschließend arbeiteten wir in Workshops.

Als Workshops wurde z.B. angeboten, dass man ein Rollenspiel zu einem Zeitungsartikel über das KZ-Osthofen verfasst und vorspielt. Man konnte auch einen Brief, ein Gespräch innerhalb der Familie eines Häftlings oder ein Gespräch zwischen zwei ehemaligen Häftlingen schreiben. Außerdem gab es noch die Möglichkeit, eine Fotostory über eine Flucht aus dem KZ zu entwerfen oder darzustellen, wie Menschen in der NS-Zeit auf die unterschiedlichsten Situationen reagiert haben. Schließlich war eine Aufgabe ein Bild zu malen, in dem Gefühle beim Besuch der Gedenkstätte dargestellt werden.

Bei dem Rundgang durch das KZ wurde uns gezeigt, wie die Häftlinge dort lebten, wo sie sich wuschen und wo sie sich aufhielten. Sie wohnten in einer Halle, in der es kalt war und von unten Wasser eindrang, wenn es regnete. Sie schliefen auf Stroh. Außerdem konnten sie sich schlecht waschen, da für etwa 80-100 Häftlinge nur zwei kleine Wasserhähne zur Verfügung standen und Sand als Seife verwendet wurde.
Insgesamt war der Ausflug hilfreich um zu erfahren, wie es am Anfang der NS-Zeit war, denn das KZ-Osthofen existierte nur für etwa ein Jahr, ab Frühjahr 1933, kurz nach der Machtergreifung Hitlers.

von Ahmad Hani Al Husseini, Renat Ataev und Sven Othegraven (10s).