Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen besuchten die FSK-Organisation in Wiesbaden, um an einem Workshop über Altersfreigaben für Spielfilme teilzunehmen. Altersfreigaben sind eng mit Fragen der Medienethik und der Medienkompetenz verknüpft und somit eine wichtige Säule der Demokratieerziehung.
Die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) ist die Organisation, die in Deutschland für die Altersfreigaben von Spielfilmen (auch Trailern und Serien) zuständig ist. Die Freigaben sind in fünf Stufen eingeteilt (0, 6, 12, 16, 18 Jahre) und sollen Kinder und Jugendliche vor Inhalten schützen, die emotional belastend sind oder junge Zuschauer in ihrer Entwicklung beeinträchtigen können.
Für die Freigabe ab 6 Jahren wird etwa geprüft, inwieweit ein Film belastende Inhalte oder bedrohliche Szenen enthält und ob die Konflikte positiv aufgelöst werden. Bei der Freigabe ab 16 Jahren geht es unter anderem darum, ob Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung dargestellt wird oder ob diskriminierende Inhalte in einen kritischen Kontext eingebettet sind.
Nach einer Einführungsphase schlüpften die Schüler im Kinosaal der FSK selbst in die Rolle von Prüfern und sahen verschiedene Filmtrailer. Genau wie die FSK‑Prüfer diskutierten die Jugendlichen über die Wirkung der filmischen Inhalte anhand der zuvor gelernten Kriterien und stimmten über eine Altersfreigabe ab – bei der FSK erfolgt diese durch eine einfache Mehrheit.
Übrigens: Der Minecraft-Film hat die Altersfreigabe ab 12 Jahren – Eltern dürfen den Film aber auch mit jüngeren Kindern ansehen.


