Mit der Einladung der Fraport AG und einer pünktlichen S-Bahn warten wir in Terminal 1, Halle 2 auf Einlass zur Sicherheitskontrolle. Elektronik in Kisten packen und dann durch die Schleuse. Lehrkörper mit metallischen Ersatzteilen werden speziell untersucht. Schuhe mit Metallverzierung sind auch nicht von Vorteil. Mit einer anderen Klasse steigen wir in den Bus, der uns über das gesamt Gelände fahren wird.
Please fasten seat-belt and stop smoking. We are taking off.
Durch parkende Flugzeuge fahrend erfahren wir Vieles über den Arbeitgeber Fraport. Hier arbeiten nicht nur Piloten bei der Lufthansa. Ohne das Bodenpersonal kann nämlich keiner abheben. Ohne die Flugsicherung DFS finden die Maschinen nicht ihren Weg. Auch Autos werden verladen. Die Feuerwehr bietet spannende Arbeit. Sanis braucht man überall. Für jeden ist was dabei.
„Bitte besuchen Sie die Homepage.“
Eine Landebahn kostet 20 Mio. €, eine Turbine 25 Mio., der neue Terminal 5 Mrd. €. Die Reaktivierung eines geparkten Flugzeugs (während der Coronazeit) kostet 20 Mio. und 4000 Arbeitsstunden.
Und dann wird auch noch umweltfreundlich geflogen. Co2-frei mit altem Frittenöl und Synthetiktreibstoff.
Ein Jumbo landet mit qualmenden Reifen und kommt nach erstaunlich kurzer Zeit zum Stehen aus einer Geschwindigkeit von 270km/h. Laufend heben Maschinen ab. Im Hintergrund stehen die gestreiften Flugzeuge von Condor in rot, grün gelb, blau und sandfarben. Erinnert mich iregndwie an die Tigerente.
Nach ca. 1 Stunde ist die Führung zu Ende und wir nehmen die S-Bahn nach Frankfurt Mitte. Nein, noch nicht shoppen. Erster Stopp ist die Paulskirche, die eine wichtige Rolle in der Freiheitsbewegung Deutschlands spielte. Sie ist schon lange keine Kirche mehr, sondern dient nur noch festlichen Anlässen. Dann noch Infos zur neuen Altstadt, wo jedes Haus zwar alt aussieht, aber neu gebaut ist. Davor eine Art Galerie, der Kaiserweg, über den der Kaiser vom Dom nach der Krönung zum Rathaus ging. Oder umgekehrt? Leider konnten wir den Dom wegen eines Gottesdienstes nicht besichtigen, aber man kann die Grabplatte einer jungen rätselhaften Toten vom Vorraum aus erkennen.
Das ist jetzt aber genug Kultur, shoppen ist angesagt auf der Zeil bis zum verabredeten Rückzug gen Mainz.