“Europa im Klassenzimmer mit der irischen Studentin Orlaith Connolly”
Die Europa AG der Anne-Frank-Realschule Plus beteiligte sich zusammen mit der irischen Studentin Orlaith Connolly am „Europa macht Schule-Projekt“ und holte Europa direkt ins Klassenzimmer. Die Studentin, die derzeit ein Auslandssemester an der Universität in Mainz absolviert, führte mit der AG ein kulturelles Projekt über Nordirland/Irland durch.
In der AG stellte Orlaith Connolly zunächst ihr Heimatland vor und ging insbesondere auf die Bereiche Kultur, Politik, Sport und Landeskunde ein. In einem zweiten Schritt waren dann die Schüler aktiv und kreativ in das Projekt eingebunden, das sich thematisch um den Nordirlandkonflikt und das Leben von dort lebenden jungen Menschen drehte. Nachdem sich die Schüler mit den Merkmalen des Konfliktes vertraut gemacht hatten, schlüpften sie – ganz im Sinne des interkulturellen Lernens – in die Rollen von jungen Protestanten/-tinnen bzw. jungen Katholiken. Die Schüler sollten aus dieser Perspektive heraus Tagebucheinträge verfassen.
Bericht aus der Arbeit mit der DaZ-Klasse:
Frau Connoly studiert in Mainz und kam in unsere Klasse. Sie hat uns über die irische Gesichte erzählt, Keltische/Ogham-Buchstaben und die Schrift gezeigt. Wir hatten unsere Namen auf Irisch geschrieben. Es war super, aber auch ein bisschen schwer. Wir hatten auch Irisch gesprochen, wie zum Beispiel: ‚‚Ich heiße… (‚‚…is anim dom‘‘), Woher kommst du? (Cad as duit?)‘‘ und so weiter.
Am letzten Tag haben wir irische Musik gehört und einen irischen Tanz (Siege of Ennis) gelernt. Am Ende haben wir getanzt und viel gelacht.
Wir haben eine schöne Zeit gehabt und wir möchten, dass Frau Connoly nochmal zu uns kommt.
Von Antonia, Kristin und Annabella (Deutsch-Intensivkurs)
Schule mal ganz anders, nämlich Samstag mittags als Reporter bei einem Fußballspiel der ersten Bundesliga. Da waren Api und Josua gerne dabei und Mainz 05 spendierte die Eintrittskarten. Tolle Idee!
Als Hausaufgabe musste ein Bericht über das Spiel geschrieben werden. Nicht besonders schwer, wenn man live dabei war und von Fußball was versteht.
Mainz 05 spielte ein fettes Spiel, das zum Saisonende noch einmal alles bot, was das Zuschauerherz höher schlagen lässt: Viele Tore, einen Platzverweis, Elfmeter, zwei Videobeweise und zum Schluss auch nochTränen, denn die Hoffenheimer verspielten sich die fast schon sichere Europa-League-Teilnahme auf eine ganz krasse Art und Weise.
Ishak Bedofill (12) und Andrej Kramaric (34) schossen Hoffenheim in der ersten Halbzeit in Führung. Doch nach einer Gelb-Rot-Karte für Christoph Baumgartner kurz vor der Pause, mussten die Hoffenheimer die zweite Halbzeit lang zu zehnt spielen.
Ein von Daniel Brosinski in der 66. Spielminute verwandelter Foulelfmeter wurde durch Videobeweis anerkannt und leitete die Wende ein. Und dann schoss Jean-Paul Boetius (83/90) den zweiten und dritten Treffer für den FSV.
Der Schlusstreffer von Jean-Phillipe Mateta (90+3) machte das ganze Spiel zu einem Spitzenspiel der ersten Bundesliga und schließlich zum klaren Sieg der Mainzer. Bravo!
Trainer Nagelsmann im Interview nach der Niederlage der Hoffenheimer.
“Das wir es nicht geschafft haben, ist sehr traurig.Ich hätte es gern anders gehabt. Aber ich bin trotzdem stolz darauf, was wir gemacht haben aus dem Club
Die DaZ-Gruppe hat extra eine eigene Fahne gemalt bzw. gebastelt und diese sehr begeistert geschwenkt.
Am 20./21. März nahm die Europa-AG an der internationalen Konferenz „The Age of Sharing – Ethik und Praxis des Teilens im 21. Jahrhundert“ an der Universität Landau in Kooperation mit der Evangelischen Akademie der Pfalz teil. Die Konferenz und die angebotenen Workshops standen ganz im Zeichen des Themas „Teilen“.
Teilen, gerade in der englischen Übersetzung als „Sharing“, ist ein häufig verwendeter Begriff in der Gegenwart. Während bereits im Kindergarten die sozialen Aspekte des Teilens gelehrt werden, rücken neue Geschäftsmodelle, die sich durch den gemeinsamen Besitz oder das Teilen von Ressourcen auszeichnen, in der Wirtschaft zunehmend in den Fokus (Stichwort „Sharing Economy“).
Zwei Facetten des Teilens wurden genauer betrachtet: Was bedeutet Teilen im Zusammenhang mit Social Media-Plattformen? Und was hat Teilen mit „Quantified Self“-Praktiken zu tun?
Das Teilen, Liken und Sharen von Bildern und Posts im Social Media-Bereich wurde von den Teilnehmern grundsätzlich als etwas Positives dargestellt, aber dennoch wurden hier ebenso die Gefahren einer Preisgabe von zu vielen Informationen und persönlichen Daten kritisiert. Im Bereich des „Quantified Self“ geht es um den Trend des Sammelns von Daten über den eigenen Körper, etwa durch ein Fitbit-Armband oder den Bewegungssensor im Smartphone.
Die Teilnahme an der Konferenz wurde großzügig vom Bundesbildungsministerium und der Thyssen-Stiftung gefördert, d.h. die Reisekosten inklusive einer Übernachtung im schönen Butenschönhaus sowie die Verpflegung (Abendessen, Frühstück, Lunchpaket) wurden komplett übernommen. Abgerundet wurde der Ausflug durch einen Besuch des Frank-Loebschen Hauses in Landau, das dem Urgroßvater von Anne Frank gehört hatte, und, um gleich Daten zu sammeln und zu teilen, beim Darts-Spielen und der Veröffentlichung der Punktescores im Irish Pub am Abend.
Der inklusive Schulpreis 2018 stand unter dem Motto „Bewusstsein bilden – Barrieren in den Köpfen abbauen“. Er fand in Rheinland-Pfalz zum dritten Mal statt.
Unser Beitrag, ein kleiner Film zur Inklusion, wurde mit einem Preisgeld von 1000€ ausgezeichnet.
Die Klasse 10s der Anne-Frank-Realschule plus, Mainz besuchte am 11.12.2018 das 05er-Klassenzimmer um an einem Workshop zum Thema „Flucht, Migration und fairer Handel“ teilzunehmen. Wir trafen uns nach zwei regulären Schulstunden um 9:35 Uhr am Schultor, und fuhren mit unserer Klassenlehrerin, Frau Mohr, mit der Bahn zur Opel-Arena. Um 10:30 Uhr kamen wir an und wurden dort herzlich empfangen.
Unsere erste Aufgabe war es in 4er Gruppen mittels Zufallsprinzip einen „Charakter“ zu kreieren und anschließend zu präsentieren. Für diesen sollten folgende Eigenschaften festgelegt werden: Alter, Name, Religion, Finanzen, Beruf, Sprache und Herkunft. Im Anschluss and die Präsentationen sprachen wir darüber, weshalb Menschen ihre Heimat verlassen und welche Fluchtursachen es gibt. Im Folgenden sollten wir uns eine passende Fluchtursache für unseren Charakter ausdenken und ihn im Anschluss noch einmal präsentieren.
Danach schauten wir zwei kurze Filme. In dem ersten Film ging es darum, dass eine Familie unter schwierigen bzw. schlechten Bedingungen mit Kaffeebohnen ihren Lebensunterhalt verdient. Die Familie hat zu wenig Geld, um Erwachsene einzustellen, deswegen müssen nicht nur ihre eigenen Kinder auf der Kaffeeplantage arbeiten, sondern die Eltern kaufen zu diesem Zweck sogar Kinder aus anderen armen Familien. Eines dieser Kinder heißt Daniel und ist 15 Jahre alt. Er wurde mit zehn Jahren von seinen eigenen Eltern verkauft und muss härter und länger als alle anderen arbeiten. Er darf nicht mit den anderen essen und gehört nicht zur Familie.
Im zweiten Film wurde gezeigt, dass so etwas wie im ersten Film durch Fairtrade-Produktion verhindert werden kann. Die Bauern im diesen zweiten Film verdienen durch Fairtrade genug Geld, um ihre Familien zu ernähren und Kinderarbeit ist verboten. Von Fairtrade profitieren 7,5 Millionen Menschen.
Zum Schluss wurden uns mehrere Fairtrade-Zeichen/-Symbole gezeigt und wir kamen zum Fazit, dass wir uns zwei Produkte aussuchen und beim Kauf dieser Produkte darauf achten sollten, dass sie ein Fairtrade-Symbol tragen, um somit die Familien in armen Ländern zu unterstützen. Daraufhin wurden wir wiederum herzlich verabschiedet.
Suad Abdiovski, Reda Khattabi und Stiven Stein, Klasse 10s